das junge orchester NRW

Seit über 30 Jahren bietet das junge orchester NRW (djoNRW) begabten Schülern, Studenten und jungen Berufstätigen die Möglichkeit zum Zusammenspiel in einer hochqualifizierten Orchesterbesetzung. Es wird von seinem Gründer, dem Universitätsmusikdirektor Ingo Ernst Reihl, dirigiert.

das junge orchester NRW in der Philharmonie Essen

Seit über 30 Jahren bietet das junge orchester NRW (djoNRW) begabten Schülern, Studenten und jungen Berufstätigen die Möglichkeit zum Zusammenspiel in einer hochqualifizierten Orchesterbesetzung. Es wird von seinem Gründer, dem Universitätsmusikdirektor Ingo Ernst Reihl, dirigiert.

Von Anfang an war es den Orchestermitgliedern wichtig, dass das junge orchester NRW keinerlei Institution untersteht. Es fühlt sich zwar dem Rhein/Ruhrgebiet verbunden, nicht aber einer einzelnen Stadt. Es ist eine freie Gemeinschaft von Menschen, die der Wunsch verbindet, in vielfaltiger Weise zu musizieren – Schüler, Laien- und Profimusiker gleichberechtigt nebeneinander. Das Bestreben, sich sowohl bekannten als auch selten gespielten Werken (vor allem denen des 20. und 21. Jahrhunderts) zu widmen, hat sich über die letzten Jahre bewährt. Die regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Chor der Universität Witten/Herdecke sowie weiteren Chören in NRW und Solisten unterschiedlicher Nationen, ermöglicht es dem jungen orchester NRW nun schon seit vielen Jahren, sein Repertoire um große Oratorien beständig zu erweitern.

Vor allem das sinfonische Repertoire der Romantik und Spätromantik ist zum Markenzeichen des Orchesters geworden, so dass die großen Sinfonien von Gustav Mahler, Johannes Brahms, Antonin Dvorák, Anton Bruckner, Pjotr Tschaikowski, Dmitri Schostakowitsch und anderen in spannenden Kombinationen der Programmzusammenstellung neben selten gehörten Werken präsentiert werden.

Zahlreiche Solisten nutzten bereits mehrfach die Möglichkeit, mit dem jungen orchester NRW aufzutreten. Hierzu zählten in den letzten Jahren vor allem der Pianist Carl Wolf aus der Meisterklasse Krystian Zimermans, die Geigerinnen Annette Walther (Mitglied des Signum Quartetts), Pia Grutschus und Kathy Kang, Meisterschülerin an der Manhattan School of Music bei Pinchas Zukerman.

Im Jahr 2008 veranstaltete das junge orchester NRW in Zusammenarbeit mit dem Ensemble musikFabrik und den Duisburger Philharmonikern eine Akademie zur Uraufführung zweier Werke von Gerhard Stäbler und Kunsu Shim beim WDR Musikfest, die einhellig von Publikum und Fachpresse gelobt wurden und landesweit in den Rundfunkmedien zu hören waren.

Im Bereich der Kinderkonzerte wurde nach dem großen Erfolg von „Der selbstsüchtige Riese“ von Stefan Heucke in 2006 im Herbst 2010 das musikalische Märchen „Der Mistkäfer“ von Andreas N. Tarkmann in der Philharmonie Essen aufgeführt. Dem Konzert folgte im Februar 2012 eine weitere Kooperation im Rahmen eines Familienkonzerts unter dem Titel „1 A Klassik“, welches von Juri Tetzlaff moderiert wurde.

2010 feierte das Orchester unter der Schirmherrschaft Dr. Fritz Pleitgens und der RUHR.2010 Kulturhauptstadt Europas sein 25-jähriges Bestehen. Neben großen Jubiläumskonzerten unter anderem in der Philharmonie Essen, gestaltete das junge orchester NRW den Orchesterpart bei der Uraufführung des Pop-Oratoriums „Die 10 Gebote“ von Dieter Falk und Michael Kunze, gemeinsam mit mehr als 2500 Chorsängern, vielen Solisten und zwei ausverkauften Aufführungen in der Dortmunder Westfalenhalle. An diese Uraufführung schlossen sich weitere Aufführungen in ganz Deutschland an.

2011 bestritt das junge orchester NRW den Orchesterpart zweier großer Benefiz-Galas: Die „1. KiS-Charity-Gala“ in Düsseldorf und die 6. „Hope-Gala“ im Schauspielhaus Dresden. Auch 2012 war das Orchester wieder bei der 7. „Hope-Gala“ in Dresden zu Gast.

2014 präsentierte das Orchester zwei große Projekte mit Werken von amerikanischen, russischen und deutschen Komponisten: Im Januar 2014 trat das junge orchester NRW wieder gemeinsam mit dem Pianisten Carl Wolf auf und führte das virtuose „Konzert für Klavier und Orchester F-Dur“ von George Gershwin auf. Umrahmt wurde das Konzert von Leonard Bernsteins mitreißender Ouvertüre zur Oper „Candide“ und der 5. Symphonie e-Moll von Peter I. Tschaikowsky. Die Aufführung der monumentalen „Alpensinfonie“ von Richard Strauss im Mai 2014 bedeutete einen Höhepunkt in der Geschichte des jungen orchesters NRW. Das Werk stellt mit seiner riesigen Besetzung höchste Ansprüche an das Orchester. Eingeleitet wurde das Konzert, passend zum Motto „Naturgewalten“, mit der „Nacht auf dem kahlen Berge“ von Modest Mussorgski und Sergei Rachmaninows symphonischer Dichtung „Die Toteninsel“.

2015 feierte das junge orchester NRW sein 30. Orchesterjubiläum. Zum Auftakt des Jubiläumsjahres stand Gustav Mahlers 6. Symphonie auf dem Programm, bevor dann im Sommer verbunden mit einem großen Chorprojekt die Aufführungen der 9. Symphonie Ludwig van Beethovens die Höhepunkte des Jubiläumsjahres folgten. Die beiden Jubiläumskonzerte standen unter Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin des Landes NRW Hannelore Kraft.

Dirigent

Ingo Ernst Reihl | Musikalischer Leiter

Ingo Ernst Reihl

1969 als Sohn einer Tänzerin und eines bil­denden Künstlers in Oberhausen (Rheinland) geboren, erhielt Ingo Ernst Reihl früh Trompeten- und Kla­vierunterricht an der Musikschule Mülheim an der Ruhr. 1985 bis 1988 studierte er Kom­position bei Prof. Wolfgang Hufschmidt an der Folkwang Universität der Künste in Essen. In dieser Zeit gründete er das junge orchester NRW, das er noch heute musikalisch leitet. Seine Dirigierlehrer waren Orlando Zucca, Prof. Hans Jaskulsky und Libor Pešek. Besonde­re Prägung als Dirigent erfuhr er in Prag bei seinem Lehrer Václav Neumann, dem lang­jährigen Chefdirigent der Tschechischen Philharmonie und Präsident der Tsche­chischen Gustav-Mahler-Gesellschaft.

Ingo Ernst Reihl erhielt 1987 den Förderpreis Ruhr­preis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim an der Ruhr. 1989 gründete er das Orchester und 1991 den Chor der Univer­sität Witten/Herdecke. 1992 dirigierte er erstmals das Staatliche Kammerorchester der Republik Belarus, 1993 bis 1999 und 2001 bis 2004 war er Chefdirigent und künstlerischer Direktor dieses Ensembles. Im Jahr 1993 erhielt er ein Stipendium der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Herdecke, wurde zum Uni­versitätsmusikdirektor der Universität Wit­ten/Herdeckeernannt und leitet seitdem den Bereich „Künstlerische Praxis“ an der Fakultät für Kulturreflexion – Studium fun­damentale. Reihl wurde 1994 Stipendiat der Herbert von Karajan Stiftung und 1997 Stipendiat der Leonhard-Stinnes-Stiftung. 1999 ernannte ihn das Staatliche Kammer­orchester der Republik Belarus zu seinem Ehrendirigenten. Seit Oktober 2001 ist Ingo Ernst Reihl Honorarprofessor für Dirigieren an der Staatlichen Musikakademie Belarus. Zudem leitet er seit 2013 das Universitäts­orchester der Technischen Universität Dortmund und unterrichtet dort Dirigieren/Ensembleleitung.

Reihl gehört seit 2014 zum Dirigententeam der Penderecki-Akademie, dem Festivalor­chester von musik:landschaft westfalen. Im selben Jahr wurde er Honorarprofessor an der Universität Witten/Herdecke. Er gibt regelmäßig Dirigier-Meisterkurse an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo.

Durch sein Interesse an der zeitgenössi­schen Musik dirigiert Reihl regelmäßig Ur­aufführungen und Ersteinspielungen. Zu den Solisten und Komponisten, mit denen er arbeitete, gehören Paul Badura-Skoda, Hermann Baumann, Boris Bloch, Halina Czerny-Stefańska, Stefan Heucke, Oleg Jantschenko, Kjell Mørk Karlsen, Elmar Lampson, Gideon Lewensohn, Mischa Maisky, Krzysztof Penderecki, Nikolai Pe­trov, Anatoli Safiulin, Isaac Schuldman, Kunsu Shim, Naum Shtarkman, Gerhard Stäbler, Guillaume Sutre, Almas Svilpa, Siegfried Thiele und Tabea Zimmermann. Seine Arbeit als Gastdirigent zahlreicher Ensembles führte ihn durch West- und Ost­europa und ist dokumentiert auf CD sowie in Rundfunk- und Fernsehaufnahmen.

Weitere Aktivitäten

Dortmunder Universitätsorchester
UMD Universität Witten/Herdecke

Arnie

Arnie van der Eurythmie – Ausnahmetalent

Arnie van der Eurythmie

Das junge Ausnahmetalent entstammt ei- ner Künstlerfamilie aus Rüsselsheim und konnte im Juli 2010 im Rahmen einer Orchestertour als Maskottchen auf Lebenszeit und dramaturgische Animalisstenz für „das junge orchester NRW“ gewonnen werden. Seitdem verbindet den Ausnahmekünstler eine enge Beziehung mit dem Orchester, die sich durch zahlreiche instrumentale Mitgestaltungen, vor allem in der Cello-Gruppe, aber auch im Perkussionsbereich, manifestiert.

Zuletzt erlangte seine Videoperformance der Eröffnungstakte von Mahlers 2. Symphonie Beachtung, die nun international zur Bewerbung der „MahlerZWO“-CD des djoNRW genutzt wird.

„Der Kleinste auf der Bühne, doch Zentrum aller Herzen!“ jubelte Richard „Dick“ Hoydter des Dornacher Tanzmagazins „Elfen-Beine“. „The Animal Guardian“ schrieb gar über das Multitalent: „What a ginormous Talent, what a nonchalant Aesthetic in his Trunks while he is swaying to his Cello-Beats!“

Meisterkurse bei den Stimmführern des djoNRW, sowie Kompositionsstudien in der Technik der Quadropedenfuge bei dem Komponisten Benjamin Zwetochek rundeten seine Ausbildung ab. Dirigat studierte er bei Dennis Rüssell-Davies. Der Mammu-Tele-Fonds verlieh Arnie van der Eurythmie daraufhin pro Boscis die „Goldene Rüssalka“. Zudem trägt er als Ehrenwürde den Dr. elephil. Arnie van der Eurythmie der Universitröt der Künste, Brüxelles.

Der junge Künstler lebt zurückgezogen in Köln, erlernt weitere Instrumente und bereitet sich auf die kommenden Projekte vor. Sein umfangreiches Marketingprogramm ist am Infostand erhältlich, Arnie van der Eurythmie steht im Anschluss an das Konzert für Signaturen und Fußabdrücke bereit